Das Welthaus Österreich hatte Luisa Acosta und Fabio Mesa, zwei Friedensaktivst*innen aus Kolumbien, zu Gast. Sie engagieren sich in ihrem seit Jahrzehnten von Bürgerkrieg betroffenen Heimatland auf vielfältige Weise für Versöhnung. Fabio kam zu uns an die Schule und hielt einen zweistündigen Workshop mit der 5AK und 2BK ab. 

Er arbeitet in einer NGO mit Frauenorganisationen, in denen sie lernen, selbständig Projekte zu planen und umzusetzen. Auch bei der Herausgabe des Buches „50 Gesichter und Geschichten – Anführerinnen und Verteidigerinnen des Lebens“ arbeitete er mit,  das mit Hilfe der Dreikönigsaktion und der katholischen Frauenbewegung finanziert wurde. Fabio ist auch Experte dafür, wie kulturelles Wissen und Tanz zu Versöhnung beitragen können.

Einige Stichworte der Schülerinnen und Schüler zu diesem intensiven interkulturellen Austausch: 

  • Seine persönliche Geschichte hat uns berührt und betroffen  
  • Es war sehr hilfreich, mitgebrachte Gegenstände zur Verfügung zu haben (Puppen, Kohle, Herzen, …) 
  • Singen und tanzen hat uns alle ein Lachen ins Gesicht gezaubert, hat das Treffen lebendiger und abwechslungsreicher gemacht! 
  • Seine fröhliche Art hat uns mitgerissen 
  • Wir sind erschrocken darüber, dass – wenn in Europa und USA Drogen konsumiert werden – der Krieg in Kolumbien damit finanziert wird! 
  • Ich finde es sehr ermutigend, so freundliche und hoffnungsvolle Gesichter aus einem Land zu sehen, in dem Mord und Kriminalität an Tagesordnung steht. Er ist ein lebender Beweis für den Glauben des Menschen an das Gute. 
  • Seine Lebensfreude hat mich sehr erstaunt, aber auch positiv gestimmt. Ich fand es auch beeindruckend, wie ehrlich er uns seine Geschichte erzählte, ich stelle es mir sehr schwer vor fremden Menschen solch schreckliche Dinge zu erzählen. 
    Gut fand ich auch, dass das Thema Drogen nicht einfach übergangen worden ist, als wäre es nicht präsent in Kolumbien, sondern dass darüber informiert und gesprochen wurde. 
     

Wir alle wünschen Fabio weiterhin viel Mut und Energie bei seinem Einsatz, für Frieden und Versöhnung zu arbeiten. Und wir nehmen es als Ermutigung, auch von unserer Seite für Frieden und Versöhnung einzutreten!

Prof. Elisabeth Unterluggauer