Von 23. Juni bis 28. Juni hatten wir, die 4BK, die Möglichkeit, die deutsche Bundeshauptstadt im Zuge der Projektwoche zu besuchen.

Mo, 23.06.

Unsere Reise in Richtung Norden startete Montagfrüh. Um punktgenau 6:50 Uhr ging es für uns am Innsbrucker Hauptbahnhof los. Es folgten Stunden, Stunden und noch mehr Stunden in Zügen, bis wir dann schließlich um 14:22 Uhr am Berliner Hauptbahnhof ankamen. Danach ging es ab in die Unterkunft und anschließend zu einem gemeinsamen Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant. Der Abend stand zur freien Verfügung – so machten sich viele auf den Weg zu einem kleinen Innenstadtrundgang.

Di, 24.06.

Die Berlinwoche nahm mit einer zweistündigen Willkommenstour so richtig Fahrt auf. Eine Flutwelle an Infos zur Geschichte Berlins erreichte uns – die wir mit großer Begeisterung aufgenommen haben. So besuchten wir etwa im Zuge dieser Willkommenstour das Bundeskanzleramt, das Reichstagsgebäude und das Brandenburger Tor sowie das Denkmal für die ermordeten Juden.

Nach einer Stärkung in der „Mall of Berlin“ ging es für uns weiter in die erste Ausstellung dieser Woche. Das auf der Museumsinsel gelegene „Neue Museum“ überzeugte uns mit ägyptischen und römischen Kunstwerken sowie prähistorischer Archäologie.

In weiterer Folge trennten sich die Wege – eine Gruppe bewegte sich zum „Illuseum“. Dort führte man die Schüler:innen mit optischen Illusionen und Täuschungen in einer interaktiven Galerie in die Irre. Eine zweite Gruppe machte sich auf den Weg in die Friedrichstraße und besuchte den bekannten „Checkpoint Charlie“, einen bekannten Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin.

Mi, 25.06.

Der Mittwoch startet für einen Teil der Klasse mit der Möglichkeit eines Innenstadtbummels, eine andere Gruppe besuchte die Kuppel auf dem Dach des Reichstagsgebäudes. Ein atemberaubender Ausblick wartete dort auf uns, mit Blick auf viele historische Bauten.

Um die Mittagszeit stand dann abermals eine einstündige Zugfahrt auf dem Plan: Das „Tropical Islands“, ein Wasserpark außerhalb von Berlin, war unser nächster Programmpunkt. Auf einem 7 Hektar großen Areal verbrachten wir die nächsten Stunden im kühlen (und auch tropisch bedingt warmen) Nass, ehe wir gegen 19 Uhr wieder die Heimfahrt antraten.

Do, 26.06.

Der Donnerstagvormittag stand im Zeichen der freien Verfügung. Am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit, in die Welt des Berliner Untergrundes einzutauchen. So besuchten wir in der U-Bahn-Station „Gesundbrunnen“ verschiedene Luftschutzräumlichkeiten aus der Zeit der Weltkriege. In einer sehr informativen Führung wurde uns nähergebracht, wie sich die Berliner:innen im 2. Weltkrieg dort in Sicherheit gebracht haben und wie widrig die Bedingungen waren.

Am Abend stand Kultur auf dem Programm – so hatten wir die Möglichkeit, im „Friedrichstadtpalast“ das vielfach ausverkaufte Musical „Falling | In Love“, das von Jean Paul Gaultier mitkonzipiert wurde, zu besuchen. Ein fantastisches Bühnenbild mit mitreißenden Gesangseinlagen und akrobatischem Touch bescherte und einen tollen Donnerstagabend. Das Musical war – wie auch in Wien vor einem Jahr – für viele ein Highlight.

Fr, 27.06.

So langsam neigte sich die Woche also dem Ende zu – es sollte aber noch etwas Zeit für die kreative Auslebung übrig bleiben. Auf dem Gelände des alten Reichsbahnausbesserungswerks, heute ein Veranstaltungsgelände, kamen wir in den Genuss eines Graffiti- und Street Art Workshops.

Wir lernten mehr über die Geschichte des Graffiti weltweit sowie in Berlin und welche Künstler:innen das Street Art in den vergangenen Dekaden prägten. Der für viele wohl interessanteste Teil der Führung: der praktische Part, bei dem wir mit selbst ausgeschnittenen Schablonen und vorher erlernten Sprühmethoden die Möglichkeit hatten, unser eigenes Mini-Graffiti-Werk zu erstellen.

Nachmittag und Abend standen für die Schüler:innen zur freien Verfügung.

Sa, 28.06.

Am Samstag traten wir bereits um 8:30 Uhr unsere Heimreise an. So ging es vom S-Bahnhof Oranienburger Straße über Berlin-Südkreuz, München Hauptbahnhof und Kufstein für uns zurück in die Heimat.

Die Berlinwoche war für uns eine einmalige Möglichkeit, im Klassenverbund die geschichtsträchtige deutsche Bundeshauptstadt hautnah kennenlernen zu können.

Wir – die Schüler:innen der 4BK – möchten uns von ganzem Herzen bei unseren Begleitpersonen Frau Prof. Enders, Herr Prof. Teuber und Herr Prof. Haslinger für die großartige Betreuung bedanken. Weiters ergeht großer Dank an Frau Prof. Oberwalder, die natürlich bei der Planung einen wesentlichen Teil beigetragen hat.

Ein großes Dankeschön geht auch an alle anderen Personen, die diese Berlinwoche ermöglicht haben, wie unserem Herrn Direktor, die Sekretärinnen und unsere Programmleiter:innen in Berlin. Dankeschön auch an Bernd Kreidl, der die Wienwoche fotografisch begleitet hat.

Vielen Dank für die tolle Zeit! 

David Hotter, 4BK