Österreich verzeichnet bereits seit Jahren einen erhöhten Bedarf an Pflegepersonal. Die Handelsschule Schwaz geht ab sofort eine Kooperation mit dem Bildungszentrum für Pflegeberufe Schwaz ein, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Bei dieser Zusammenarbeit profitieren in erster Linie die Jugendlichen, denn oft ist es nach der Mittelschule
schwer, sich für einen Ausbildungsweg zu entscheiden. Darauf will die HAS Schwaz reagieren, indem versucht
wird, jungen Menschen verschiedene Ausbildungsbereiche näher zu bringen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass
neben der Kernkompetenz Wirtschaftsbildung auch eine Erweiterung Richtung sozialer Kompetenzen nötig ist.
Die Idee von Mag. Friedrich Hellmayr, Direktor der BHAK/BHAS Schwaz, ist es, den Schüler:innen in der
dreijährigen Handelsschule Einblicke in diverse Gesundheitsberufe zu ermöglichen, ganz nach dem Motto „Wir
leben Praxis“. So soll es etwa möglich werden, das Pflichtpraktikum im Bereich Gesundheit und Soziales zu
absolvieren. Außerdem werden ein Erste-Hilfe-Kurs, Fachvorträge, Besuche von Gesundheitseinrichtungen,
praktische Erfahrungen in medizinischen Grundtätigkeiten u.v.m. angeboten. Die Schüler:innen sammeln Punkte
in den einzelnen Modulen, erstellen eine Abschlussarbeit im Bereich Soziales, Gesundheit oder Pflege und erhalten
dadurch einen erleichterten Zugang zum Bildungszentrum für Pflegeberufe Schwaz.
Angehende Schüler:innen des Bildungszentrums für Pflegeberufe erhalten einerseits eine intensive kaufmännische
Ausbildung, inklusive IT-Schwerpunkt, an der Handelsschule Schwaz und andererseits einen ersten Einblick in
den Gesundheits- und Sozialbereich. Auch das Planen und Organisieren stellen sowohl in den Wirtschafts- wie
auch in den Sozial- und Gesundheitsberufen wesentliche Kompetenzen dar. Davon profitieren letztlich alle
Gesundheits- und Sozialeinrichtungen im Bezirk Schwaz.
LRin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele; MMMag.a Gertrud Vogler-Harb, Direktorin des Bildungszentrums für
Pflegeberufe Schwaz und Mag. Friedrich Hellmayr, Direktor der BHAS Schwaz, sehen in dem neuen
Ausbildungsweg großes Potential.
